Die Bauplätze 3, 12, 14 und 15 bilden die allerletzten Bausteine zur Vervollständigung des Quartiers Wildgarten. Angrenzend an die Wildgartenallee liegen sie im nördlichen Bereich des Gesamtareals und umfassen 14 Häuser mit insgesamt 157 Mietwohnungen.
Die 14 Häuser setzen sich aus fünf verschiedenen Haustypen unterschiedlicher Höhe und Form zusammen. Die Haustypen reichen von vier Häusern des zweigeschossigen XS-Typs bis zu zwei Häusern des achtgeschossigen L-Typs. Überdeckte Eingänge führen in Stiegenhäuser mit Tageslicht, wo pro Geschoß zwei bis vier Wohnungen erschlossen sind. Mit Ausnahme der zweigeschossigen Häuser sind alle Häuser mit Liften ausgestattet.
Mit Wiesenflächen und Obst- und Wildgehölzen hat der Freiraum naturnahen Charakter. Die befestigten Flächen sind auf ein Minimum beschränkt. Der große Kinder- und Jugendspielplatz „Wilder Garten“ in zentraler Lage und vier Kleinkinderspielplätze vervollständigen das attraktive Angebot für Kinder im Wildgarten. Das Gelände ist barrierefrei erschlossen.
Bei den 157 Mietwohnungen ist von kompakten 1,5-Zimmer-Wohnungen bis zu großzügigen 5-Zimmer-Familienwohnungen alles dabei. Jede Wohnung verfügt mit Garten, Terrasse, Balkon oder Loggia über einen hochwertigen Freiraum. Die Wohnungen sind überwiegend zwei- bis dreiseitig belichtet, einige 2-Zimmer-Wohnungen sind einseitig Richtung Süden oder Westen orientiert.
Alle Außenwände und tragenden Wände der 14 Häuser sind in Ziegelmassivbauweise errichtet. Bei den Außenwänden kommen verputzte Ziegel mit Kerndämmung aus Mineralwolle mit einer Wandstärke von 50 cm zum Einsatz. Übliche Vollwärmeschutzsysteme mit erdölbasierten Produkten wurden vermieden. Die Dächer sind als begrünte Flachdächer ausgeführt.
Die Bauplätze 3, 12, 14 und 15 werden über das Fernwärmenetz der Wien Energie GmbH mit Wärme versorgt. Die Wohnungen werden mittels Betonkernaktivierung beheizt und nutzen so die große Speicherfähigkeit der Betondecken. Zu diesem Zweck sind in den Betondecken oberflächennahe Rohrleitungen installiert. Wie bei Sonneneinstrahlung werden durch die Aktivdecke Wand-, Boden- und auch Möbeloberflächen mittels Strahlung erwärmt. Die Oberflächen strahlen wiederum Wärme in den Raum ab und schaffen ein behagliches Raumklima. Im Gegensatz zu Fußboden- oder Radiatorheizungen wirbelt die Aktivdecke keinen Staub auf. Aktivdecken sind zudem besonders sparsam, denn bei gleicher gefühlter Temperatur erlauben wärmere Oberflächen eine kühlere Raumluft: Die als ideal empfundene Temperatur liegt ca. 3°C unter jener von konvektiven Systemen und jedes Grad niedrigere Lufttemperatur senkt den Energiebedarf um ca. 6%.
Architektur & Visualisierungen: schneider+schumacher Architekten ZT GmbH
Freiraumplanung: rajek barosch landschaftsarchitektur