Ausstellungseröffnung mit Künstlerin Sabine Hauswirth am 20.12.2022
Interaktion in Konstruktion
Die Künstlerin Sabine Hauswirth hält visuell fest, was sich eigentlich nicht festhalten lässt – nämlich transformelle Arbeitsprozesse, die durch ihre noch nicht Fixierung offene Denkräume evozieren. Eine zusätzliche Dimension zu der letztendlich entstehenden Architektur wird so geschaffen.
Städtebauliche Bauprojekte verändern nicht nur das Gesicht einer Stadt, sondern auch die Gesellschaft. Jahrelange Planungsprozesse sind notwendig, um die sichere Realisierung von Großprojekten zu gewährleisten. Nichts wird dem Zufall überlassen.
Diese Unverrückbarkeit und Unveränderbarkeit des Plans ist im Anfangsprozess einer Baustelle noch nicht wahrnehmbar. Vielmehr eröffnet sich dem Betrachter/der Betrachterin, eine angelegte Form, angedeutete, räumliche Dimension, die mit Konstruktionsmedien ergänzt, den Raum fixieren. Es handelt sich um ein experimentell scheinendes Setting, das sich durch seine Prozessualität zwischen Fiktion und Realität befindet.
Von der Künstlerin wird dieser Zustand fotografisch mit ihrer installativen Arbeitsweise, in filmisch anmutenden Sequenzen, in langjährigen Dokumentationsprozessen festgehalten.
Ihre Fotografien untermauern die Bedeutung von Interaktion in Konstruktion – also der beispielhaften Bautätigkeit beim Wildgarten.
Fotografische Ausschnitte und Bestandsaufnahmen einer Baustelle über den Zeitraum von 3 Jahren
Künstlerische Fotografien, Pigmentprint auf 60 Bauplanen
Geordnet und in folgende Bereiche gegliedert:
- Grünräume im privaten und öffentlichen Raum verschwimmen - Malerische Ansicht – Volleyballplatz - Durchwegung illustriert die Achsen - Blickperspektiven unterstreichen die städtebauliche Intension - Im Setting der Baustelle – Wege öffnen eine fiktive Landschaft - Arbeitsprozesse auf der Baustelle - Ein experimentell erscheinendes Setting aus Stahlstangen und bunten Gerüsten - Angelegte, räumliche Dimension