Im Wildgarten werden vielfältig nutzbare und bespielbare Grün- und Freiräume wesentlich den Siedlungscharakter und das Siedlungsleben bestimmen. Unser Projektpartner bei dieser wichtigen Thematik ist DI Thomas Proksch (LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung). Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Intention der Förderung des Gemeinschaftslebens und der Nachbarschaft. Dem halböffentlichen Raum, der als kommunikativer Begegnungsort fungieren soll, kommt prioritäre Bedeutung zu.
„Ein Grundmotiv für die Freiraumorganisation war eine Neuinterpretation der Allmende-Idee. Es werden großzügige halböffentliche Freiflächen angeboten, die von den BewohnerInnen gemeinsam genutzt und bespielt und dadurch zu wesentlichen Trägern des Siedlungslebens und der Siedlungskommunikation werden sollen.“
Thomas Proksch
In diesem Sinn wird sich der Wildgarten deutlich von anderen Siedlungsprojekten abheben, durch eine tendenziell höhere Gewichtung des „nachbarschaftlichen Wohnens“ wie auch des Grünraums auszeichnen.
FREIRAUMZONIERUNG UND -ORGANISATION
Im Projektgebiet wird ein Grün- und Freiraumsystem ausgebildet, das im Wesentlichen folgender Freiraumhierarchie folgt:
Stadtteilbezogene Freiräume
öffentlicher Boulevard (inneres Haupterschließungssystem)
angelagerte öffentliche Kleinplätze und Spielbereiche
Nachbarschaftsbezogene Freiräume
quartierbezogene, aneigenbare halböffentliche Grün- und Freiflächen
vielfältig nutzbare Wiesenflächen, Spiel- und Erholungsflächen, Urban gardening-Bereiche u.a.
Wohnungsbezogene Freiräume
gebäudeangelagerte, klar abgegrenzte private Freibereiche, die den BewohnerInnen des jeweiligen Hauses zur individuellen Nutzung zur Verfügung stehen (Terrassenbereich/Aufenthaltszone, private Gartenfläche, Spielfläche u.a.)